Kunst (k)lebt. 12 Studierende gestalten Werbeflächen in Greifswald

Ab dem 17. Februar 2023 beginnt ein zehntägiges Kunstprojekt von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts, das unter dem Titel "Public Art - Kunst. Stadt. Werbung" zum sechsten Mal in Greifswald ausgestellt wird. Die Studierenden haben als Teil ihres Studiums der Bildenden Kunst Litfaßsäulen, Plakatflächen und digitale Werbeträger gestaltet.

Die temporäre Kunstintervention bietet den Studierenden die Gelegenheit, ihre Entwürfe im öffentlichen Raum zu präsentieren und einen Beitrag zur Kultur der Stadt zu leisten. Die Plakate behandeln aktuelle Themen, welche die Stadt verändern, Akteur*innen im öffentlichen Raum ansprechen und die kulturelle Teilhabe im digitalen Zeitalter einfordern.

"Plakatkunst hat sich stets spielerisch auf der Schwelle zwischen Werbung, Gestaltung und öffentlicher Botschaft bewegt. Die Wahl der Themen ist den Studierenden freigestellt. Für die aktuell im Diskurs verhandelten Inhalte wird im Seminar ein künstlerischer Ausdruck gesucht", so Rozbeh Asmani, Professor für Neue Medien und angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst am CDFI, unter dessen Leitung das Langzeitprojekt betreut wird. Er hat bereits in der Vergangenheit Litfaßsäulen in Städten wie Köln und Düsseldorf als Teil seiner künstlerischen Praxis gestaltet. Mit diesem Projekt möchte er den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Visionen im öffentlichen Raum zu präsentieren.

Unter anderen Arbeiten visualisiert die Illustration von Sophia Schütze eine Auswahl ausgestorbener Tierarten der letzten 20 Jahre. Sie bezieht sich bei der Zeitspanne darauf, wie viele Arten seit ihrer Geburt bereits verschwunden sind.

 

Ausstellende Künstler*innen: 

Hannah Apel | Franziska Fischper | Sarah Hentschel | Erhard Kolbow | Paula Scharf | Sophia Schütze | Emma Selk | Pia Luca Senge | Fiona Sommerfeldt | Thes Steingräber | Nina Wischer

 

Eine Standortliste aller Arbeiten in Greifswald finden Sie hier! - Das Projekt wird von der Druckerei Nordplakat e.K. und Ströer SE & Co KGaA unterstützt.


Public Art. Vol. IV + V Goes Güstrow - Eröffnung und Symposium | 29.07.2022

Mit gleich zwei Projektseminaren aus der Reihe "Public Art" wird in diesem Jahr die Barlachstadt Güstrow mit Arbeiten der Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts zum öffentlichen Ausstellungsort verwandelt.

Im vergangenen Wintersemester 2021/22 und Sommersemester 2022 haben sich Studierende erneut der Frage Wirkung und Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum gestellt und dabei ihre eigenen Arbeiten im Kontext öffentlicher Wahrnehmungsräume entwickelt.
Mit der nun insgesamt fünften Ausgabe der Seminarreihe wird auch ein Meilenstein gesetzt und soll in Form eines Symposiums in der Barlach-Stiftung betont werden. Beginn ist am 29.07.2022 um 12 Uhr in der Barlach-Stiftung (Heidberg 15).


Public Art. Vol. III - Eröffnung mit Fahrradtour | 15.07.2021


Kunst statt Werbung - Kunstprojekt des Caspar-David-Friedrich-Instituts auf Plakat- und digitalen Schauflächen | 13.07.2021

Ab dem 13.07.2021 bespielen Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) in ganz Greifswald Plakat- und digitale Schauflächen. Die Eröffnung mit Fahrradrundtour und feierlicher Taufe einer neuen Litfaßsäule findet am 15.07.2021 ab 17:00 Uhr auf dem Gelände des neuen Universitätsrechenzentrums in der Felix-Hausdorff-Straße 18 statt.

Für zehn Tage sind auf Plakatflächen und Litfaßsäulen in Greifswald künstlerische Arbeiten zu sehen. Diese wurden im Rahmen des Seminars „Public Art. Vol III.“ unter der Leitung von Prof. Dr. Rozbeh Asmani entwickelt. Im Rahmen seiner künstlerischen Arbeit gestaltete er Litfaßsäulen in Köln und Düsseldorf. Die Studierenden hatten bereits zweimal die Möglichkeit, analog ihre Werke an Flächen in Greifswald und Düsseldorf zu zeigen. Bei der nunmehr dritten Intervention kommen auch Bewegtbilder hinzu. Die Studierenden gestalten in diesem Sommer in Greifswald Werbeflächen im öffentlichen Raum in Kooperation mit dem Medienhaus Ströer, Werbe-Licht Dr. Jahn GmbH und der Großformatdruckerei Nordplakat. Zeitgenössische Kunst wird damit ein Teil der Stadtkultur.

„Als Ernst Litfaß 1855 die ersten Anschlagsäulen aufstellen ließ, um das wilde Plakatieren im urbanen Raum zu verhindern, war die Popularität des Massenmediums noch nicht abzusehen. Heute stehen in Deutschland über 50 000 Litfaßsäulen, die als Werbemedium noch immer die Blicke auf sich ziehen und das Stadtbild entscheidend mitbestimmen. Die Säulen sind vor allem in verkehrsreichen Gebieten zu finden. Sie werden von zahlreichen Passanten wahrgenommen und bilden somit eine Plattform des Austausches. Wir haben uns gefragt: Was passiert, wenn die üblichen Motive der Werbung und der Politik durch Kunst ersetzt werden?“, erläutert Rozbeh Asmani, Professor für Neue Medien und angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst an der Universität Greifswald.

Das Projekt von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts in Greifswald zeigt zum dritten Mal, dass ein individuell gestaltetes traditionelles Massenmedium auf das kollektive Bewusstsein wirkt und die automatisierte Wahrnehmung durch Kreativität durchbrechen kann. Weichen die massentauglichen Motive der Werbebranche den Kunstwerken, so wird die Stadtbevölkerung vom passiven Konsumierenden zum aktiven Teilhabenden.

Jan Meßerschmidt Hochschulkommunikation
 

Ausstellende Künstler (alphabetisch gelistet):
Rozbeh Asmani (3), Annabella Blasic (5), Jana Bürger, Simon Burmeister, Michéle Dejanovic (2), Juliane Dittmer und Sophia Lück (6), Paula Finsterbusch (8), Soraya-Senna Florczak (4), Lena Friemel, Kolja Hohberg, Grace Ohlsson, Michelle Schneider, Annemarie Selleng, Sophia Schütze (1), Paula Straub (7), Niklas Washausen, Lilly Welke


Institutseigene Litfaßsäule | 14.07.2021

Seit Mittwoch steht die institutseigene Litfaßsäule vor dem Neubau des Universitätsrechenzentrum in der Felix-Hausdorff-Straße 18, in Greifswald. Sie dient ab jetzt als Schaufläche für die künstlerischen Arbeiten der Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts.

Im Rahmen von "Public Art. Vol.III" wird als erste Künstlerin, Annemarie Selleng ihr Werk "under cover" ab dem 15.07.2021 auf der Litfaßsäule präsentieren.


Kunst in der Öffentlichkeit: Litfaßsäulen in Düsseldorf werden zur Leinwand für Greifswalder Kunst-Studierende | 26.01.2021

Wie verändert sich die Stadt, wer agiert in der Öffentlichkeit und wie kann kulturelle Teilhabe im digitalen Zeitalter angesichts der Corona-Pandemie aussehen? Mit diesen Fragen setzten sich Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) der Universität Greifswald im Projekt „Public Art – Litfaßsäule als Massenmedium (Vol. II)“ auseinander. In Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) gestalteten sie 250 Litfaßsäulen in Düsseldorf. Ab dem 26. Januar 2021 startet die temporäre künstlerische Intervention.

Im letzten Jahr mussten viele künstlerische Projekte verschoben und abgesagt werden. Museen, Galerien, Orte der Kunst und Kultur wurden geschlossen und Ausstellungen konnten nicht stattfinden. Umso deutlicher zeigte sich, dass Kunst eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft hat. In Zeiten, in denen sich der Großteil des Alltags in den eigenen vier Wänden abspielt, werden Spaziergänge durch die Stadt zu einem Highlight. Litfaßsäulen sind dabei allgegenwärtig. Auf den ursprünglich für Werbung vorgesehenen Außenflächen wird Kunst nun zum Teil der Stadtkultur. Die Veränderungen im Stadtbild bieten nicht nur Abwechslung von der digitalen Welt. Sie sind außerdem für alle zugänglich, leicht erreichbar und kostenlos. Mit dem Projekt bekommen Künstler*innen die Chance, eigene Werke auszustellen und mit der Gesellschaft zu kommunizieren.

„Die Dynamik der Plakate verdeutlicht, dass die Pandemie für die Kunst kein Stillstand bedeutet. Die analoge Litfaßsäule wird zu einer großformatigen Kommunikationsplattform abseits von Social Media und Digitalität. Die dauerhafte visuelle Reizüberflutung vor den Bildschirmen wird von den originellen Kunstwerken unterbrochen. In der Tristesse der Isolation werden visuelle Reize verstärkt wahrgenommen und der öffentliche Raum wird zu einer Dauerausstellung und einem Moment von Hoffnung,“ berichtet Prof. Rozbeh Asmani vom Caspar-David-Friedrich-Institut (CDFI) der Universität Greifswald. Er leitete das Projekt gemeinsam mit Prof. Zil Lilas von der Kunsthochschule für Medien Köln.

Bereits zum ersten Lockdown der Covid-19-Pandemie wurden 49 Litfaßsäulen und Großflächen im Rahmen eines Seminars mit Studierenden in Greifswald gestaltet. Diesen Winter geht die Kunstaktion im öffentlichen Raum in Düsseldorf in die zweite Runde.

Eine Standortliste aller Litfaßsäulen in Düsseldorf finden Sie hier!

Das Projekt wird von Ilg-Außenwerbung GmbH sowie Nordplakat e.K. unterstützt.


Die Litfaßsäule als Massenmedium | 11.08.2020

Kunst bahnt sich ab dem 11. August 2020 den Weg in die Öffentlichkeit. Unter dem Titel "Public Art - Die Litfaßsäule als Massenmedium“ startet eine temporäre künstlerische Intervention von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI). Diese haben in Zusammenarbeit mit Rozbeh Asmani 49 Großflächen und Litfaßsäulen in Greifswald gestaltet. Der seit dem Sommersemester dozierende Professor für Neue Medien und angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst präsentierte bereits im Rahmen seiner eigenen künstlerischen Arbeit Litfaßsäulen in Köln und Düsseldorf. Diesen Sommer haben Studierende die Möglichkeit Außenflächen im öffentlichen Raum mit Kunst zu plakatieren.

Auf den ursprünglich für Werbung vorgesehenen Aussenflächen werden individuelle Konzepte zum Teil der Stadtkultur: Wie verändert sich die Stadt, wer sind die Akteure in der Öffentlichkeit und wie kann kulturelle Teilhabe im digitalen Zeitalter aussehen?

Partizipation wird bei Niklas Washausens Umfragen gefordert, Statement und Interaktion bei Jürgen Auerswalds und Kassandra Jabuschs Konzepten. Paula Finsterbusch zeigt fotogrammetrische Selbstporträts, Giacomo Orth eine hyperrealistische Zeichnung, Julia Reinwarth eine zeichnerische Serie, Christoph Strittmatter Siebdruck auf Papier. Alice Merciers Fotografien zeigen Farbspuren von Studierenden am CDFI, Kristian Frömter vereint Umgebung und Werbefläche und Charleen Dahms fängt die Bedeutsamkeit flüchtiger Momente ein. Anlass für einige Projekte ist die aktuelle Pandemie: Alina Sander besinnt sich auf die Kraft der Natur, Svea Sörensen thematisiert die dramatische Auswirkung im Theater Vorpommern, Dennis Propp verweist auf notwendige Schutzmaßnahmen.

 


Greifswalder Kunst klebt an Außenflächen | 13.07.2020

Ostsee-Zeitung, 10.07.2020

Kunstprojekt des Caspar-David-Friedrich-Instituts auf Litfaßsäulen und Großflächen

49 Plakatflächen in Greifswald werden ab dem 11. August 2020 von Studierenden des
Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) plakatiert.

Für zehn Tage sind darauf künstlerische Arbeiten zu sehen. Diese wurden im Rahmen
des Seminars Public Art – Die Litfaßsäule als Massenmedium unter der Leitung von
Rozbeh Asmani entwickelt. Der seit dem Sommersemester in Greifswald dozierende
Professor für Neue Medien und angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst
gestaltete bereits im Rahmen seiner eigenen künstlerischen Arbeit Litfaßsäulen in Köln
und Düsseldorf. Diesen Sommer haben Studierende der Universität Greifswald, in
Kooperation mit dem Medienhaus Ströer, der Plakatunion und der Großformatdruckerei
Nordplakat, die Möglichkeit Außenflächen im öffentlichen Raum zu bespielen. Die
individuell gestalteten Werbeflächen werden zu zeitgenössischer Kunst und damit ein
Teil der Stadtkultur.

Partizipation wird bei Niklas Washausens Umfragen gefordert, Statement und Interaktion
bei Jürgen Auerswalds und Kassandra Jabuschs Konzepten. Paula Finsterbusch zeigt
fotogrammetrische Selbstporträts, Giacomo Orth eine hyperrealistische Zeichnung,
Julia Reinwarth eine zeichnerische Serie, Christoph Strittmatter Siebdruck auf Papier.
Alice Merciers Fotografien zeigen Farbspuren von Studierenden am CDFI, Kristian Frömter
vereint Umgebung und Werbefläche und Charleen Dahms fängt die Bedeutsamkeit flüchtiger
Momente ein. Anlass für einige Projekte ist die aktuelle Pandemie: Alina Sander besinnt
sich auf die Kraft der Natur, Svea Sörensen thematisiert die dramatische Auswirkung im
Theater Vorpommern, Dennis Propp verweist auf notwendige Schutzmaßnahmen.